Brand Eisenbahntunnel

Ein Brand in der Unterinntaltrasse, Höhe Fritzens, beschäftigte gestern Abend unzählige Einsatzkräfte.

Die Freiwillige Feuerwehr Hall ist als Stützpunktfeuerwehr im Sonderalarmplan Unterinntaltrasse eingegliedert.

Fanden seit dem Bestehen der Unterinntaltrasse immer wieder Übungen statt, war die Wahrscheinlichkeit eines Realeinsatzes doch gering.

Nicht so gestern Abend! Durch herunterhängende Stromleitungen fingen zwei Autos auf einem Autoreisezug zu brennen an. Der Zug mit rund 150 Passagieren kam zum Stillstand. Durch die brennenden Autos wurde der Tunnel komplett verraucht.

Es folgte ein Großalarm für zahlreiche Feuerwehren von Innsbruck bis Jenbach. Ebenso kam das Rote Kreuz und weitere Einsatzorganisationen mit einem Großaufgebot zu den einzelnen Notausgängen entlang des Tunnels. Nach dem der Brand gelöscht wurde, konnten die in den Wagons verharrenden Passagiere ins Freie gerettet werden. Dazu wurden 3 bis 6 Mann starke ATS-Trupps gebildet, die die Passagiere mittels Fluchthauben durch den verrauchten Tunnel lotsten. Kinder mussten getragen und schwache Personen gestützt werden.

Von der Feuerwehr Hall wurden hier 15 SSG/ATS Träger gestellt. Kommandant, sein Stellvertreter und einzelne Gruppenkommandanten unterstützen die örtliche Einsatzleitung bei der Abwicklung des Einsatzes, die Mannschaft des Körperschutzfahrzeuges betrieben die Atemschutzsammelstelle. Vor Ort waren insgesamt 6 Fahrzeuge und 28 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Hall. 

Im Gerätehaus Hall fanden sich auch mit Einsatzbeginn die Mannschaft der Bezirkszentrale und des Bezirksführungsstabes ein, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen. Auch hier waren mehrere Kameraden der Haller Wehr eingebunden.

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