Dabei kam es zu einem Austritt von Schwefelsäure bei einem Kesselwagon. Ein Mitarbeiter der ÖBB wurde dabei verletzt und vom Rettungsdienst in die Klinik Innsbruck gebracht!
Auf Grund des bestätigten Austritts rückte die Haller Feuerwehr mit Kdo, Tank 1, Tank 2, WLF 1 mit Gefahrgutcontainer, WLF 2 mit Körperschutzcontainer, Last und MTF zum Einsatzort aus.
Vor Ort wurde die Einsatzstelle vom Einsatzleiter erkundet und alles weiter veranlasst. So mussten die betroffenen Wagons von der ÖBB geerdet, ein notwendiger Schutzbereich eingerichtet und zur Unterstützung die Chemiker des Landesverbandes alarmiert werden. Ebenso wurde vom ersten Atemschutztrupp eine Wanne unter der Austrittsstelle platziert.
Mit Eintreffen der Wechselladerfahrzeuge konnte sofort eine Sammelstelle für die Atemschutzträger eingerichtet werden. Je ein Atemschutztrupp rüstete sich mit den Schutzanzügen Schutzstufe 2 und Schutzstufe 3 aus.
Nach einer Lagebeurteilung zwischen Einsatzleiter und Chemiker wurde der Wagon vorerst gekühlt. Ein Atemschutztrupp mit Schutzanzügen konnte anschließend die Austrittsstelle abdichten und somit einen weiteren Austritt der Schwefelsäure verhindern.
Der Einsatz war nach ca. drei Stunden für die Freiwillige Feuerwehr Hall beendet.
Gefahrengutunfälle werden bei der Haller Feuerwehr regelmäßig beübt. Die Verantwortlichen vermitteln professionell und anschaulich dieses doch schwierige Kapitel im Feuerwehrunterricht! Beim gestrigen Einsatz am Haller Bahnhof wurde der Einsatz von allen Kameraden der Haller Feuerwehr ruhig und fachkundig abgearbeitet!